Freitag, 4. Dezember 2015

kleiner Spartipp: Geheimgeld

Immer, wen ich am Bankautomaten Geld abhebe, stecke ich gleich einen der Scheine in ein Fach, in dem ich ihn gleich wieder vergessen kann. Das ist so ein Fach, in das ich eigentlich nie hineinschaue, bei vielen Portemonnaies gibt es sogar noch einen Reißverschluss davor, ich nenne es gerne Geheimfach, obwohl es das natürlich nicht ist. Also hebe ich im Endeffekt zwar z.B. 400,- Euro ab, verbrauche dann aber eigentlich nur 350,- oder 380,- Euro davon.

Für mich funktioniert das wunderbar, denn spätestens wenn ich den letzten 50er anbreche, passe ich etwas besser auf, wozu ich das Geld ausgebe, sonst muss ich ja demnächst wieder zum Bankomaten. So hält das Geld tatsächlich etwas länger als sonst.

Das funktioniert für mich super, für andere vielleicht nicht. Im Endeffekt läuft das nur auf etwas Psychologie hinaus (vulgo: Selbstbetrug), denn im Endeffekt muss ich dadurch eigentlich öfter wieder zur Bank. Tatsächlich versuche ich aber immer, das Geldabheben soweit wie möglich nach hinten zu verschieben (man kann da schlecht parken, ach bei dem Wetter, und außerdem habe ich da doch noch mein Geheimgeld).

Das ist ein super Notgroschen, z.B. auch beim Einkaufen, wenn die Kartenzahlung mal ausfällt (erst neulich wieder passiert) oder ich leiste mir etwas, das ich eigentlich für zu teuer halte, es aber unbedingt haben möchte. Dann ist dieses 'gefundene' Geld quasi ein Preisnachlass.

So etwas kommt aber glücklicherweise selten vor, meistens kann ich widerstehen und sogar aus einem Mediamarkt wieder herausgehen, ohne etwas gekauft zu haben! Ich glaube, darauf kann ich sogar ein wenig Stolz sein.

Nein, in der Regel läppert sich das Geld zusammen und ich habe schon mehrmals mehrere fünfzig Euro Zuhause in die Schreibtischschublade gelegt, um das Verlustrisiko zu minimieren. Und einmal habe ich von dem so gesparten Geld sogar eine Unze Gold gekauft. Für über 1000,- Euro!

Aber davon ein anderes Mal.

Update: Heute stand ich in der Apotheke und hatte überhaupt kein Geld mehr im Portemonnaie. Habe ich die 13 Euro doch mit der EC-Karte zahlen müssen. Soviel zu Theorie und Praxis ;-)

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