Donnerstag, 22. Dezember 2016

Kauf BYD

Heute habe ich mir Aktien von BYD - Build Your Dreams gekauft. Und zwar weil, also, guck mal, dem Michael gefallen die auch: http://www.intelligent-investieren.net/2016/08/warrens-byd-buffetts-chinesische-wette.html
Nachtrag: Da habe ich die Rechnung ohne den Wirt gemacht - Michael findet BYD nun doch nicht mehr so gut...: http://www.intelligent-investieren.net/2016/12/zu-starker-gegenwind-fur-byd-trotz.html

Naja, ganz so einfach habe ich es mir dann doch nicht gemacht. Ich habe hier zwar zuerst von diesem Unternehmen gehört, aber es gibt ja auch noch andere Quellen und da kann man durchaus mal vergleichen. Zwar würde ich am liebsten alles kaufen, was im Intelligent-Investieren-Blog so steht, aber das wäre wahrscheinlich unvernünftig. Mmh, ich überlege gerade: Wahrscheinlich wäre es vernünftiger als so manche anderen Sachen, die ich hier so anstelle - lassen wir das ;-)

BYD ist ein chinesischer Hersteller von Elektrofahrzeugen und Batterien. Als Elektroauto-Hersteller ist er wohl sogar der größte weltweit, insbesondere stellt man Elektro-Busse her, die auch schon nach Deutschland verkauft wurden. In Mexico plant man gerade eine elektrische innerstädtische Hängebahn, kurz: Man ist innovativ und weltweit unterwegs, sich auf diesem Zukunftsmarkt aufzustellen.

Die Fahrzeugsparte ist da sicherlich interessant, mich interessieren aber viel mehr die Batterien. BYD stellt eigene Batterien her, die nicht nur in den Fahrzeugen verbaut werden, sondern auch standalone-Lösungen für den Hausgebrauch (eine Sache, die mich persönlich auch schon lange fasziniert).

Die (derzeit) weltweit größte Installation dieser Art wird von BYD in der Nähe von Hongkong betrieben: 40 Megawattstunden ist das Ding groß und soll anfallende Lastspitzen abfedern.

Ich denke, dass Batterien und Akkus in Zukunft eine viel größere Stellung einnehmen werden als heute. Die Automobilindustrie sorgt für erhöhte Nachfrage, weil E-Autos nur dann akzeptiert werden, wenn sie große Reichweiten haben (ab 500km). Und die aktuellen Elektrofahrzeuge sind allesamt Sommerfahrzeuge: Ein Freund rechnete mir neulich vor, dass eine Heizung im Winter die Hälfte der Batterieleistung beansprucht. Sprich: Ohne Jacke kommst Du nur halb so weit im Winter.

Es sind aber auch noch die vielen anderen Verbraucher, von Handys und Notebooks will ich ja gar nicht anfangen, aber allerorten sieht man schon batteriebetriebene Elektrofahrräder, noch selten sind Elektromotorräder (in Zero Motorcycles kann man an der Börse leider noch nicht investieren). Und ich wage mal die Voraussage, dass in Zukunft noch zig Drohnen und Roboter um uns herumschwirren werden, die irgendwo ihren Strom herbekommen werden müssen.

Die BYD ist super aufgestellt für die Zukunft und wird von der boomenden Elektrifizierung profitieren. Darüber hinaus ist sie auch in anderen Sparten unterwegs, die hier genannten halte ich für die wichtigsten.

Ein Wermutstropfen: Die BYD zahlt aktuell keine Dividende. Das ist möglicherweise für die nahe Zukunft angedacht, ich denke, Warren Buffet wird da seinen Einfluss geltend machen, der hat sich nämlich schon vor Jahren dort eingekauft, aber das nur am Rande.

Für mich noch interesant ist, dass ich jetzt auch mal in die Asiatische Region vorstoße, bisher halte ich ja nur europäische und (nord-)amerikanische Aktien.

Bevor ich es vergesse noch die Technischen Daten: Es sind 385 Aktien á 5,15 Euro, bezahlt habe ich insgesamt 1981,54 Euro. Interessanterweise habe ich meine Order zu 5,15 Euro eingesetzt und heute morgen den Zuschlag für 5,121 bekommen. Inklusive Gebühren sind es aber dann doch wieder die 5,15 Euro.


Dienstag, 20. Dezember 2016

Verkauf Cracker Barrel

Als ich mir im Juli erstmals 13 Cracker Barrel gekauft hatte, zahlte ich noch gute 149 Euro pro Anteil, natürlich sank danach der Kurs ins Bodenlose. Als er bei knapp 119 Euro konsolidierte, investierte ich nochmal 2000 Euro für insgesamt 17 Stück mit dem Vorsatz, die erste Portion wieder zu verkaufen, wenn der Preis mal in die Nähe kommt oder sogar über den ersten Preis hinausgeht. Dadurch wäre der Einstandspreis niedriger und ich würde gegebenenfalls bei günstigeren Kursen wieder einsteigen. Das funktioniert aber nur, wenn der erste Kauf höher als der zweite war.

Die gleiche Idee hatte ich auch schon bei Gladstone, von der ich jedoch immer noch beide Käufe halte (und über einen weiteren gerade nachdenke). Bei der Publity werde ich das auch irgendwann machen, weil die gerade stark übergewichtet ist in meinem Portfolio. Evtl. werde ich das auch bei meiner Novo Nordisk versuchen, falls ich da nicht noch was anderes mache.

Aber zurück zur Cracker Barrel. Der Kurs ist in den letzten Wochen derart explodiert, dass ich der Meinung bin, dass das so nicht gut gehen kann, ich rechne mit einer Konsolidierung des Preises früher oder später, da nehme ich den Gewinn mal lieber mit. Die anderen 17 Aktien halte ich aber weiterhin, so tief wird die wohl nicht fallen (und wenn, kaufe ich wieder nach ;-)

Der Verkauf heute an sich lief allerdings so gar nicht, wie ich das geplant hatte und da bin ich dummerweise auch selbst Schuld.

Ich wusste nicht, ob ich heute die Zeit hätte, den Kurs zu verfolgen und so setzte ich mir einen Trailing Stop-Loss, der zwei Euro hinter dem Höchstkurs bleibt und mir so einen sehr guten Verkaufspreis garantieren sollte. So freute ich mich auf einen Preis von mindestens 162,50 Euro. Das dumme bei einem Stop-Loss ist, dass bei erreichen der Marke zum nächstbesten Preis verkauft wird - und es kann passieren, dass der Kurs längst weiter gefallen ist und dann verkauft man eben zu diesem Preis. Das ist bekannt, das habe ich schon mehrmals gelesen, zuletzt glaube ich beim Teilzeitinvestor. Trotzdem mache ich sowas.

Tja, und dann so um halb vier passierte dann dieses:

Quelle: Finanzen.net
Die Kurse links von der Spitze sind nach einem reload etwas geglättet...

Glücklicherweise wurde ich nicht zum Tiefstpreis ausgestoppt sondern etwa in der Hälfte, aber das hätte mich auch unter die 149 Euro katapultieren können - ist ja glücklicherweise nicht passiert.

Wie kann so etwas passieren? Daytrader sprechen von "Stop Loss Fishing", was im Aktienboard jemand zu erklären versucht. Habe ich nicht kapiert. Andere behaupten, Ihr Broker hätte sie beschissen - das wiederum bestreiten die Tradingfreaks (https://www.tradingfreaks.com/das-maerchen-vom-stop-loss-fishing/) und erklären noch dazu, was wirklich passiert. Mit dieser Erklärung fühle ich mich auch am wohlsten.

Fazit:
Es ist wie es ist. Ich könnte mich jetzt ärgern, weil ich weniger verdient habe als geplant, ich bevorzuge aber, mich zu freuen, dass ich die teuren Aktien doch noch mit Gewinn verkaufen konnte.

Übrigens hörte ich später noch eine Folge von Kolja Barghoorns 'Podcäst' Aktien mit Kopf, in dem das heutige Schlusswort fiel:

Was macht man mit einem Stop Loss? Bei erreichen: Streichen!



(Nachtrag: Whoa! Mein 100. Post!)
(Nachtrag: Bild gefixt)

Samstag, 17. Dezember 2016

Dividende Qualcomm

Mit der Dividende von Qualcomm habe ich eigentlich erst nächste Woche gerechnet, weiß auch gerade nicht, warum. Jedenfalls haben die mir gestern 16,96 Euro überwiesen, einen guten Euro mehr als die beiden letzten Zahlungen.

Zusammen sind die drei Zahlungen nun  48,53 Euro, wenn ich das linear auf das Jahr hochrechne sind es 64,70 Euro und somit eine Dividendenrendite von 3,24%, aktuell sind es aber nur 2,43%. Die Steigerungen, die hoffentlich kommen, lassen gutes erahnen.

Hinzu kommt noch der außerordentlich hohe Kursgewinn von 48%, da habe ich fast 1000,- Euro Buchwert gewonnen, offensichtlich habe ich da einen sehr guten Einstieg gefunden. Nur Gladstone ist bisher besser gelaufen.

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Dividende IBM

Weiter geht es im Reigen der Dezemberausschüttungen. Gestern bereits hat mir IBM einen Obulus von 15,68 Euro überwiesen. Die letzten beiden Quartalsdividenden waren geringer mit nur etwa 14,80 Euro, allerdings hat sich die Dividende an sich nicht erhöht, wie ich erst vermutete. Tatsächlich liegt das nur am Dollar Umrechnungskurs. Dass der sich so stark bemerkbar macht hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet, aber doch, sind natürlich ein paar Prozent von 1,12 bis 1,06 Dollar/Euro.

Letztes Jahr um diese Zeit gab es noch $1,30 statt $1,40 und dank Umrechnungskurs und Steuern für mich nur 14,10 Euro. Die Dividendensteigerung beträgt also knapp unter 8%, die Steigerung dessen, was für mich übrig blieb sind sogar gute 11%, aber auch hier spielt natürlich der Dollarkurs mit rein.

Insgesamt bescherte mir IBM dieses Jahr 61,29 Euro, was einer Dividendenrendite von guten 3% entspricht. Zudem ist der Kurs seit Kauf (126,42) um über 25% nach oben gegangen (heute: 158,90). Sehr geärgert habe ich mich allerdings im Februar, als ich einen Kurs von 105,- Euro im Portal gesehen hatte und kein Geld übrig hatte um zu investieren. Nicht zuletzt deswegen versuche ich jetzt, immer etwa 6000,- Euro flüssig zu haben, die hätte ich damals ohne zu zögern investiert (vielleicht nicht nur in IBM, aber ohne Bauchschmerzen).

Aber lassen wir das, warten wir lieber auf die noch ausstehenden Zahlungen, nämlich Qualcomm kurz vor Weihnachten und Gladstone und Lockheed Martin am Monatsende.

Donnerstag, 8. Dezember 2016

Dividende Microsoft

Schon wieder wurde mir Geld überwiesen, eigentlich habe ich es aber erwartet, weil es vor drei Monaten auch so war. Heute hat mir Microsoft seinen Obulus geschickt in Höhe von 12,09 Euro. Das ist etwas mehr als letztes Quartal, als es noch 10,66 Euro waren. Das liegt, wie ich nachgeschlagen habe an der achtprozentigen Dividendenerhöhung Microsofts.

Bei mir sind aber nur etwa 6% angekommen nach Steuern, die Differenz muss ich wohl auf den Wechselkurs schieben. An Dividendenerhöhungen kann ich mich glaube ich schnell gewöhnen.

33,37 Euro sind damit dieses Jahr zusammengekommen, da es ja nur drei Quartalszahlungen waren, kann ich das auf 44 Euro und ca. 2,1% Dividendenrendite hochrechnen. Bei einer durchschnittlichen Dividendensteigerungsrate von knapp unter 15% dürfte sich das auf die Dauer lohnen. Bei den erwähnten 15% habe ich die diesjährigen 8% schon mit eingerechnet. Ich hoffe, die nächsten Jahre gleichen das wieder aus.


Mittwoch, 7. Dezember 2016

Dividende Unilever

Unilever hat wieder gezahlt und mir 10,73 Euro Quartalsdividende gezahlt. Exakt wie in den beiden Quartalen davor, es gibt hier ja auch kein Währungsproblem. Nur im März konnte ich noch von den 801 Euro Steuerberfreiung profitieren und hatte etwas mehr.

Damit ist dann auch das Jahr voll und ich habe insgesamt 43,74 Euro bekommen. Bei einem Einsatz von 1585,40 für die 45 Stück ist das eine Dividendenrendite von 2,76 Prozent. Eigentlich ist mir das zu wenig, ich hätte ja lieber vier Prozent, allerdings ist die Unilever auch meine erste Aktie, die ich mit dem Gedanken Dividendenaristokraten gekauft habe. Letztes Jahr um diese Zeit gab es nur 10,12 Euro, das sind heute sechs Prozent mehr. Das scheint auch der durchschnittlichen Steigerungsrate zu entsprechen.

Zusätzlich steht die Aktie momentan auch noch mit guten sechs Prozent im Plus.

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Dividenden November 2016

Wieder ein Monatswechsel, der letzte für dieses Jahr, aber für eine Jahreszusammenfassung ist es noch zu früh. Deshalb hier nur die Dividendenzusammenstellung des vergangenen Monats November.

Der November war etwas mager, was die Dividenden angeht, insgesamt gab es nur 78,34 Euro. Eigentlich waren es auch nur drei Unternehmen, die mich beglückt haben:

20,67 Corus Entertainment
26,43 Cracker Barrel
31,24 Gladstone

Das war es auch schon. Ursprünglich wollte ich ja noch die nachträgliche Verlustverrechnung mit dazurechnen, aber das sind ja streng genommen keine Dividenden, sondern Rückzahlung von zuviel gezahlten Steuern. Damit versaue ich mir zwar mein erweitertes Ziel, aber ich bin nah genug dran um mir auf die Schulter zu klopfen und im Dezember kommt ja dann auch noch was.

Natürlich muss ich dann auch das Ergebnis von Oktober reduzieren, da gab es ja auch schon mal ein paar Euro.

Die erste Dividende des Monats kommt wie immer von Corus, die haben mir diesmal 21,38 Euro überwiesen. Der Wechselkurs ist wohl günstig aktuell.

Em Ende wird wie immer Gladstone nochmal 30 Euro herumschicken, allerdings müsste auch Lockheed Martin am Monatsende ausschütten, grob überschlagen kann ich da wohl mit guten 11,- Euro rechnen.

Zwischendurch kommen dann noch Unilever, IBM, Microsoft und Qualcomm, theoretisch mit weiteren 52,- Euro insgesamt.

Insgesamt also gute 114 Euro womit ich im Jahresergebnis 1612,- Euro errreicht hätte, also 96,8% des Stretch Targets. Dafür, dass ich von Finanzen keine Ahnung habe ist das doch ganz gut :-) Ach da freue ich mich schon auf den nächsten Forecast - warum finde ich sowas im Job nur so doof?